Mit dem Gebietshoagart nördlicher Chiemgau wolle man jungen Musikern eine Möglichkeit geben, vor Publikum aufzutreten, so Gebietsvertreter Andreas Höfer. Die Pittenharter Mehrzweckhalle war herbstlich geschmückt und Vorsitzender Florian Eder vom veranstaltenden Trachtenverein Almfrieden Aindorf-Pittenhart freute sich, dass so viele Gäste gekommen waren. Das große Helferteam des Trachtenvereins sorgte dafür, dass alle bewirtet wurden.

Die Zuhörer waren begeistert von den abwechslungsreichen Darbietungen der rund 40 Musikanten. Sepp Stürzer stellte die Gruppen vor und führte mit lustigen Geschichten durch das Programm. Immer wieder erklang lautes Gelächter, denn Stürzer verabreichte "Lachtabletten - a wenge süass - a wenge rass" in Form von Geschichten aus dem Buch "Weiß-Blau und kreuzfidel" von Alfred Graf.

Den Auftakt des Musikreigens machte die Pittenharter Klarinettenmusi mit "Flott aufgspuit", es folgte die Soizbixlmusi aus Albertaich, die mit Hackbrett, Flöte und Gitarre einen "Schwedischen" spielten. Der Albertaicher Kinderchor mit seinen Sängern war wohl die Gruppe mit den jüngsten Teilnehmern. Sie begeisterten mit feinen Stimmen und lustigen Liedern, wie "Auf'm Bergerl is a Manderl", und die Altenmarkter Bläser ließen mit Trompete und Tenorhorn einen Marsch erklingen.

Einen Hörgenuss "Das lustige Gspött" boten die Breitbrunner Geschwister Plank mit Ziach, Harfe und Tenorhorn. Die Pittenharter Jungmusikanten brachten mit Gitarren und Klarinetten einen flotten Walzer aus der Steiermark dar. "Die lustige Bäuerin" spielte Seppi Kamysek aus Eggstätt auf der Ziach, die vier Madl der Hoibe-11e-Musi aus Albertaich spielten auf Hackbrett, Zither und Gitarre den "Friedbichl-Walzer". "Da Summa is umma" ließen die Schnaitseer Dirndl aus zwei Querflöten erklingen. Die Moosgrom-Musi aus Breitbrunn (Ziach und Harfe) spielte den Walzer von Kaspar Pölsner und Maxi Gröbner aus Trostberg (Ziach) schloss sich mit der Predulla-Polka an.

Bürgermeister Hans Spiel hob hervor, wie wichtig es sei, dass Trachtenvereine den Kindern nicht nur "Sitt und Tracht" weitervermitteln, sondern durch sie auch die Musik der Region aufrecht erhalten. Zwei Burschen der Alzberg-Musi aus Seebruck gaben mit dem Törlspitzlandler den Abschluss der ersten Musikantenreihe. Jede Musikgruppe trat noch zwei Mal auf, was insgesamt ein sehr kurzweiliges Programm ergab. Die Gäste hatten beim Zuschauen und Zuhören viel Freude, wofür sie mit kräftigem Applaus dankten. (hp)

In unserer Galerie finden sich einige Impressionen des Abends.